Innovationen aus Weser-Ems

Kabinett beschließt Nationale Demenzstrategie

6. Juli 2020

Das Bundeskabinett hat ihre Nationale Demenzstrategie verabschiedet und möchte in einem breiten Bündnis, bestehend aus der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, den Ländern und Kommunen, den Verbänden des Gesundheitswesens und der Pflege, den Sozialversicherungsträgern, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft, in den kommenden Jahren Deutschland demenzfreundlicher gestalten.

Hintergrund ist die steigende Zahl an Demenzerkrankten in Deutschland, die eine stärkere Aufmerksamkeit brauchen. „Die Krankheit geht uns alle an“, so äußern sich die Bundesseniorenministerin Dr. Franziska Giffey, der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und die Bundesforschungsministerin Anja Karliczek in einem gemeinsamen Statement. In der Strategie werden insgesamt 27 Ziele formuliert und ca. 160 Maßnahmen vereinbart, die es gilt ab September diesen Jahres umzusetzen. Eine erste Bilanz soll dann im Jahr 2026 gezogen werden. Folgende Maßnahmen sind dabei zentral:

  • Schaffung von Vor-Ort-Netzwerken
  • Ausbau von Netzwerken zur pflegerischen Versorgung von Demenzerkrankten
  • Steigerung der Aufmerksamkeit für Demenz
  • Verbesserung der Begleitung und Beratung von Angehörigen Demenzerkrankter
  • Aufbau eines Netzwerks „Pflege und Beruf“
  • Etablierung und Verbesserung der Gesundheitsförderung für pflegende Angehörige
  • Abläufe in der Versorgung von Demenzerkrankten besser abstimmen
  • Forschung zur Demenz intensivieren

Die gesamte Nationale Demenzstrategie zum Download.