Innovationen aus Weser-Ems

Europaweites Interesse am Masterplan Weser-Ems - Präsentation des Handlungsleitfadens in Brüssel

12. November 2018

Großes Interesse fand der Masterplan Innovation in der Daseinsvorsorge kürzlich in Brüssel. Weit über 100 Vertreterinnen und Vertreter europäischer Regionen sowie der Europäischen Kommission folgten der Präsentation der Aktivitäten in Weser-Ems im Rahmen der „European Week of Regions and Cities“ Mitte Oktober.

Die „European Week“ ist ein viertägiges Event, dass der Ausschuss der Regionen und die Europäische Kommission seit 2003 alljährlich im Oktober ausrichten. Mittlerweile hat es sich zu der zentralen europäischen Plattform zur Diskussion künftiger Herausforderungen und guter Beispiele zur Regional- und Förderpolitik entwickelt. In diesem Jahr gab es über 6.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehr als 140 Regionen.

„Für uns war das eine gute Gelegenheit, unseren Masterplan den anwesenden Kommissionsvertretern persönlich vorzustellen und dabei deutlich zu machen, das Innovation in der Daseinsvorsorge eine europaweite Herausforderung darstellt – und natürlich auch entsprechender Unterstützung bedarf“, so Landrat Jörg Bensberg als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Landkreise und kreisfreien Städte in Weser-Ems.

Bestätigt sieht er das in der Anerkennung der Region als Partnerin in einem Konsortium europäischer „Regionen und Städte für soziale Innovation“, die ihre Konzepte gemeinsam in Brüssel präsentieren durften.

In den Diskussionen wurde deutlich, wie unterschiedlich die Herangehensweise an dieses Thema in Europa ist  und wie groß das Interesse ist, sich über gute Lösungsansätze und konkrete Beispiele auszutauschen. Besondere Beachtung fand nicht zuletzt der strategische Ansatz, mit dem Weser-Ems als vergleichsweise sehr große Region dieses Thema bisher angegangen ist. Vielfach wird das Thema eher lokal bearbeitet oder beschränkt auf die Unterstützung von sozialen Unternehmen.

Vor diesem Hintergrund wurden bereits konkrete Pläne geschmiedet, um den europäischen Austausch bei der weiteren Umsetzung des Masterplans fortzusetzen und die Daseinsvorsorge auch auf der europäischen Innovations- und Förderagenda fest zu verankern. Die niedersächsische Landesregierung hat daran bereits ihr Interesse und ihre Unterstützung signalisiert. Regionales Ziel ist es nun, die Daseinsvorsorge auch in der künftigen EU- bzw. Landesförderung prominent zu platzieren.