Innovationen aus Weser-Ems

Chancen und Risiken

Die maritime Wirtschaft in der Region steht vor großen Herausforderungen, insbesondere vor dem Hintergrund zunehmend verschärfter Emissionsvorschriften, steigender Umweltansprüche und der sich immer noch auswirkenden Finanz- und Wirtschaftskrise. Vor dem Hintergrund von Überkapazitäten besonders in der Containerschifffahrt, restriktiver Schiffsfinanzierungen und niedriger Frachtraten ist die Steigerung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit eine stetige Herausforderung, um sich gegen weltweite Konkurrenz zu behaupten. Dieses betrifft unmittelbar die Reedereiwirtschaft. Folgen ergeben sich zwangsläufig auch für Zulieferer und maritime Dienstleister in der Region. Im Schiffbau stellt sich die Situation indifferent dar. Durch die Konkurrenz aus Ostasien sind regionale Schiffswerften im klassischen Schiffbau schon lange unter Druck geraten und kaum noch vorhanden. Prosperierende Nischen haben sich in Weser-Ems dagegen im Spezialschiffbau, Kreuzfahrt- und Yachtschiffbau entwickelt.

Starke wirtschaftliche Netzwerke und innovationsorientierte Kooperationen können Elemente sein, um diesen Herausforderungen zu begegnen bzw. sich frühzeitig auf zukünftige Entwicklungen und Anforderungen vorzubereiten. Die bereits bestehenden Wertschöpfungsketten sollen eine Basis für weitere wirtschaftliche Aktivitäten bilden. Im weiteren Ausbau von Kooperationsstrukturen und einer noch stärkeren Positionierung als maritime Kompetenzregion liegen zusätzliche Chancen.

Ebenso stehen die maritimen Bildungs- und Forschungseinrichtungen in der Region vor permanenten Herausforderungen. Diese bestehen vor allem in der notwendigen Ausbildung und „Bereitstellung“ von Fach- und Nachwuchskräften für die regionale maritime Wirtschaft. Im Bereich der Forschung und Entwicklung stehen insbesondere die Hochschulen vor der Herausforderung, ihre Anstrengungen im Hinblick auf die Bedarfe der regionalen Wirtschaft weiter zu verstärken.