Innovationen aus Weser-Ems

Handlungsfeld 2: Energiesysteme und -infrastrukturen

Die Rolle von Weser-Ems als „Energiedrehscheibe“ in den Bereichen Förderung, Verarbeitung und Transport erfordert zukunftsweisende und strategisch nachhaltige Entscheidungen auf der Energiesystem- und -infrastrukturebene. Besondere Herausforderungen ergeben sich nicht nur aus der Notwendigkeit, die fluktuierende erneuerbare Energieproduktion in das vorhandene Energiesystem zu integrieren. Bei diesen Planungen sind auch die in der Region vorhandenen konventionellen Energieträger mit einzubinden. Unterstützende Lösungen bilden Schnittstellen zwischen dem Energie- und IKT-Sektor, die es gilt, weiter zu forcieren, um eine optimale Integration erneuerbarer Energien zu ermöglichen, und gleichzeitig das wichtige Gebot der Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Zentrale Herausforderungen ergeben sich in diesem Zusammenhang in der Sicherung der Strom- und Netzqualität bei gleichzeitiger Abschaltung konventioneller Großkraftwerke, die nicht einfach nur Wirkleistung ins Netz einspeisen, sondern gleichzeitig auch wichtige Systemdienstleistungen zur Aufrechterhaltung des Stromnetzes bereitstellen, beispielsweise Blindleistung, Regelenergie und sogenannte rotierende Massen. Erneuerbare Energien können und müssen zukünftig vermehrt zu diesen Systemdienstleistungen beitragen, um die Hauptlast des Stromversorgungssystems schultern zu können. Darüber hinaus stellen sich stetig wachsende Security-Anforderungen bei steigender Netzkomplexität und Anforderungen an die hierfür erforderliche IKT-Infrastruktur.

Weiterhin muss die Region mittelfristig Lösungen zur ganzheitlichen Betrachtung aller Energiedomänen entwickeln (Verknüpfung der Sektoren Strom, Wärme und Gas).