Innovationen aus Weser-Ems

Handlungsfeld 1: Orientierung für den Strukturwandel der Bioökonomie geben

Mit der hohen Produktivität der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Deutschland und insbesondere in Weser-Ems wird oft die Erwartung verbunden, von hier aus könnte ein wesentlicher Beitrag zur Lösung des Welt-Ernährungsproblems geleistet werden. Bei nüchterner Betrachtung der Mengenbedarfe und der Warenströme kommt man dann aber zu dem Schluss, dass auf Dauer der Beitrag über den Export von Knowhow in den Bereichen Tier- und Pflanzenzucht, Agrartechnik, Prozesstechnik etc. und von Investitionsgütern durchaus größer sein kann als über den Nahrungsmittel-Export.

Noch zu wenig Aufmerksamkeit wird auf den Gedanken der strukturellen Umstellung gelegt. Eine interessante Entwicklungs- und Wachstumsstrategie in den Märkten ist „weg von Menge mit geringer Marge hin zu mehr Qualität, Unbedenklichkeit und Sicherheit sowie Funktionalität der Nahrungsmittel mit höherer Marge“. Anlässe und Treiber für Innovationen und für Strukturwandel in der Nahrungsmittelbranche gibt es viele. Es gilt, diese in Weser-Ems aufzugreifen und zu nutzen.