Innovationen aus Weser-Ems

BRON Biomasse regional optimal nutzen - Energie Ernährung-Erholung-Biodiversität

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg - Zentrum für Umwelt-und Nachhaltigkeitsforschung (COAST)

Ammerländer Heerstr. 114-118
26129 Oldenburg

http://www.enercoast.eu

Ansprechpartner

Dr. Thomas Klenke, Projektleiter
Telefon: 0441 - 7984799

Thema

Biomasse ist eine Schlüsselressource ländlicher Regionen. Wertschöpfungsketten in der Landwirtschaft und der anschließenden Nahrungsmittelindustrie orientieren sich an der Verfügbarkeit und Produktionsoptionen von Biomasse. Aber auch die regionsspezifischen Lebensräume jenseits von Äckern und Grünlandflächen weisen vielfältige Formen von Biomasse auf, die Landschaft und Naturraum prägen und seine Biodiversität und Schutzbedürfnisse definieren. Die Chancen wie Konflikte rund um die Etablierung von Bioenergie in den Regionen haben klar aufgezeigt: Nur ein Wissen um das, was eine Region an Biomasse nachhaltig zu produzieren fähig ist, und um das, was die unterschiedlichen gesellschaftlichen Nutzungsanforderung und Schutzziele ausmacht, kann breite gesellschaftliche Diskussion um beste Formen der Produktion von Biomasse und ihres Einsatzes ermöglichen. Beste, smarte Lösungen decken die sozio-ökonomischen Bedürfnisse der verschiedenen Sektoren ab, die von Biomasse unmittelbar (Landwirtschaft, Ernährungs- und Bioenergiewirtschaft) abhängen oder unmittelbar davon betroffen sind (z.B. Tourismus, Naturschutz, Wasserwirtschaft). Ausgehend von einer Verbesserung regionaler Bioenergielösungen und Anforderungen des Natur- und Landschaftschutzes konnten wir in Modellregionen Nordwestdeutschlands in den Landkreisen Aurich und Ammerland Kooperationen zwischen verschiedenen Sektoren anschieben, die eine effizientere und nachhaltigere Biomasse- und Landnutzung verfolgen. Zielsetzung weiterer Aktivitäten soll es sein, diese Netzwerke und Zusammenarbeit noch „smarter“ zu machen. Dazu sollen einerseits weitere Sektoren in die Netzwerke eingebunden werden und andererseits diese auch um Stadt-Land Kooperationen ergänzt werden. Damit erschließen sich neue Wertschöpfungsansätze u.a. im Zukunftsfeld der Bioökonomie.